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"Kunst zieht an und nicht aus!" Paneldiskussion auf Freiraumkonferenz 2021


Wie kann der Zivilgesellschaft Instrumente an die Hand gegeben werden, um eigenständig Grundstücke für kulturelle Nutzungen zu entwickeln? Und wie können bestehende Instrumente der Atelierförderung verbessert und angepasst werden können?


Am 17.08.21 haben wir im Rahmen der Veranstaltung „Kunst zieht an – nicht aus. Geförderte und selbstverwaltete Arbeitsräume für Künstler*innen“ der Freiraumkonferenz der Clubcommission Berlin im Haus der Statistik das Weissbuch II - Atelierförderung vorgestellt und über diese Fragen gesprochen.



Im Laufe der Diskussion stellte sich heraus, dass: - die Förderinstrumente teilweise stark nachgeschärft werden müssen (Bürgschaftsprogramm); - man sich mit nachhaltiger Entwicklung von landeseigenen Liegenschaften auch Langsamkeit einkauft, wenn nicht - in Zukunft die Senatsverwaltung für Finanzen und auch die BIM an Diskussionen um die räumliche Infrastruktur für Künstler*innen in der Stadt öffentlich sichtbar sind und dass man - die Kraft von Initiativen nutzen sollte, um schneller in der Sicherung und Schaffung von räumlicher Infrastruktur* für künstlerische Arbeit in der Stadt zu werden und es hierfür - entsprechende Förderinstrumente braucht, wie z.B. ein Baukostenzuschussprogramm.


Die Aufzeichnung der Veranstaltung findet ihr hier: https://vimeo.com/637516301

Vielen Dank an das Publikum, das trotz Regen der Veranstaltung beigewohnt hat und an die spannenden Gäste, die auf dem Panel vertreten waren:


Harry Sachs (ZK/U und ZUsammenKUNFT) berichtete über die Pioniernutzung im Haus der Statistik als Modellprojekt für eine gemeinwohlorientierte Nutzungsmischung. Die Erfahrungswerte von Lydia Paasche (Treptow Ateliers) und Mathias Nebel (Atelierhausgenossenschaft) waren Ausgangsbasis für ein Gespräch über das Arbeitsraumprogramm, die Wirksamkeit des Landesbürgschaftsprogramms, der Zusammenarbeit zwischen Verwaltungen und allgemeine Hürden für eine gemeinwohlorientierte Atelierförderung. Aus politischer Perspektive wurde die Debatte durch Daniel Wesener(haushaltspolitischer Sprecher, Bündnis 90/DIE GRÜNEN) und Katalin Gennburg (stadtpolitische Sprecherin, DIE LINKE) bereichert, die sich beide für die Stärkung von Selbstorganisation und den Ausbau von Instrumenten diesbezüglich für Kulturschaffende aussprachen. Helge Rehders (Senatsverwaltung für Kultur und Europa) spiegelte die Erfahrungen aus verwaltungsinterner Perspektive und berichtete von Hürden, die die Arbeit der Kulturverwaltung erschweren.

Fotos Lars Neckel (lanestudio)




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